Historie

KLUBGESCHICHTE

Die Wurzeln des FSV Bernau reichen bis ins Jahr 1972 zurück. Der Sportfreund Bernd Schulze ergriff die Initiative und startete mit 53 Aktiven in zwei Fußballmannschaften unter dem Namen BSG SPW Bernau. In damaligen Zeiten der Gründung des Fußballvereins fungierten Betriebe und dienten sich als sogenannte Betriebssportgemeinschaft (BSG) an. Namensgeber des Vereins war der größte Arbeitgeber der Stadt Bernau bei Berlin, das Schichtstoffpresswerk (SPW Bernau). Neben der Fußballabteilung beherbergte die BSG noch andere Sektionen, z.B. Handball, Tischtennis oder auch Kegeln.

Alles begann 1972 mit einer Freizeitfußballmannschaft. Die Idee dahinter war, als eigenständige Mannschaft gemeinsam Fußball zu spielen. Da die Betriebsgemeinschaft jedoch erst später ihre Gründung fand, nahm die Mannschaft als Einheit Bernau B1 am Spielbetrieb im Kreis Bernau teil und schaffte im ersten Jahr den Aufstieg in die 1. Kreisklasse. In dem folgenden Jahr benannte sich Einheit Bernau B1 in die gegründete BSG SPW Bernau um. Aufgrund von zahlreichen Abgängen der Männerabteilung (bspw. Grundwehrdienst Armee) sah man sich im Jahre 1976 gezwungen, die Männermannschaft aufzulösen. Die Nachwuchsabteilung verblieb in dem Verein und feierte einige Erfolge. Der größte Erfolg datierte aus der Saison 1977/78. Die Jugend (vergleichbar mit der heutigen B-Jugend) belegte in der damaligen Bezirksliga Nord als Neuling einen sensationellen 5. Platz. In der gleichen Spielzeit ging ebenfalls die Jugendmannschaft als Sieger der Hallenkreismeisterschaft und der Kreisspartakiade (Pokal) hervor. Da die Kinder und Jugendlichen der Bernauer Bevölkerung alle in der Nachwuchsabteilung der BSG SPW Bernau (mit wenigen Ausnahmen) organisiert waren, beschlossen die Verantwortlichen eine Männermannschaft erneut aufzubauen, um den zahlreichen Nachwuchs im Fußballsport eine Perspektive zu bieten. Die Wiederaufnahme der Männermannschaft im Spielbetrieb geschah in der Saison 1981/1982 unter dem Trainer Rainer Schreier. Aufgrund der Popularität des Fußballsports wies die BSG bereits in der darauffolgenden Saison eine zweite Männermannschaft auf. Die erste Männermannschaft beendete die Saison 1981/1982 als Staffelsieger und stieg in die erste Kreisklasse auf.

Durch die stabile Spielweise verblieb die Männermannschaft in den nächsten sieben Spielzeiten in der Kreisklasse. Die erfolgreich verlaufende Saison 1988/1989 schloss der Bernauer Verein als Sieger ab und stieg in die nächsthöhere Spielklasse, der Bezirksklasse des Bezirkes Frankfurt/Oder auf. Durch die Auflösung des Vereins Vorwärts Bernau in der Winterpause der Saison 1989/90 erhielt die BSG SPW Bernau das Startrecht in der Bezirksliga. Bedingung dafür war, dass die nachfolgenden Bernauer Mannschaften jeweils eine Klasse höher spielen mussten. Die zweite Mannschaft startete demnach in der Bezirksklasse und die Dritte in der 1. Kreisklasse. Aufgrund der gesellschaftspolitischen Umbrüche löste sich der Vorgängerverein, die BSG SPW Bernau auf und machte den Weg für die Neugründung im Juni 1990 des Bernauer FSV, der sich kurze Zeit später in den heutigen FSV Bernau umbenannte, frei. Der Fußballverband offerierte dem FSV weiterhin in der Bezirksliga zu spielen. Aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen verzichtete die damalige Vereinsführung auf das Startrecht und nahm zur Saison 1990/1991 in der Bezirksklasse (Staffel Mitte) den Punktspielbetrieb auf. In der gleichen Spielzeit führte das Land Brandenburg die Verbandsliga ein. Sie gilt bis heute als höchste Spielklasse im Land. Unterhalb der Verbandsliga waren die Bezirksligen Frankfurt/Oder und Potsdam verortet. Als nachfolgende Spielklasse fand sich die Bezirksklasse. Die heute bekannten Landesklassen führte der Landesverband Brandenburg in der Spielzeit 1992/1993 ein.

Der FSV Bernau fand sich nach der Umstrukturierung in der Landesklasse Staffel Ost wieder. Nach Ablauf der Saison wechselte der Bernauer Club in die Staffel Nord und schaffte in der gleichen Saison 1993/1994 den Aufstieg in die Landesliga Nord. Die sportliche Konstanz fehlte nach dem Aufstieg innerhalb der Mannschaft, sodass man zwei Spielzeiten später wieder den Gang in die Landesklasse antreten musste. In den Jahren 2005/2006 gelang erneut der Aufstieg in die Landesliga, die sieben Jahre das sportliche Zuhause des FSV Bernau waren. Nach einem neuerlichen Abstieg in der Spielzeit 2012/2013 schaffte das Team den großen Umbruch und stieg sofort erneut in die Landesliga Nord auf. Seit der Saison 2013/2014 spielte die erste Männermannschaft in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. Neben dem Wechsel in die höhere Spielklasse vollzog im gleichen Jahr auch der Verein einen Wechsel der Vereinsfarben von grün/weiß zu blau/weiß.

In den jungen Jahren nach der Neugründung spielten die Teams auf der Sportstätte „Am Wasserturm“. Durch die wachsende Mitgliederzahl und das anhaltende sportliche Interesse der Bernauer Bevölkerung entschied sich der damalige Vorstand, nach einer alternativen Sportanlage Ausschau zu halten. So entstand der neue Standort in Rehberge. Über die Jahre wuchs eine moderne Anlage mit mehreren Rasenplätzen heran. Über 320 Vereinsmitglieder, davon über 200 Kinder und Jugendliche, nutzen seitdem die eigenen sportlichen Rasenplätze sowie die städtischen Kunstrasenplätze im Rahmen des Trainings- sowie Ligaspielbetriebs. Das moderne Vereinshaus rundet die sportlichen und sozialen Grundbausteine für den Fußballsport ab.

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